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  Ahmet Kaya Biografie
 



Ahmet Kaya
(* 28. Oktober 1956 in Malatya; † 16. November 2000 in Paris) war ein kurdischer Sänger und Komponist des türkischen und kurdischen Musikstils Özgün Müzik.

 

Leben  Bevor er in der Türkei mit seiner Musik berühmt wurde, war er Taxifahrer in Istanbul. Seinen künstlerischen Höhepunkt hatte er Mitte der 1980er Jahre und Anfang der 1990er Jahre.

 

Ahmet Kaya gehörte zu der Generation der 1970er Jahre, deren Leben durch bürgerkriegsähnliche Konflikte zwischen rechten und linken Gruppen in der Türkei bestimmt wurde. Er selbst war Kommunist und Marxist. In der Türkei der 1980er Jahre brachte ihn seine Gesinnung mehrfach in Konflikt mit der türkischen Staatsmacht. Er nahm deutlich Stellung zu sozialen Missständen, insbesondere im kurdischen Südosten der Türkei, und lobte stets die marxistisch-leninistische Ideologie als Befreiungselement.

 

 

10. Februar 1999: erklte Ahmet Kaya auf einer Gala, auf der er als „Staatskünstler“ der Türkei ausgezeichnet werden sollte, dass er beabsichtige, in Zukunft auch in kurdischer Sprache zu singen. Von der türkischen Prominenz wurde er dafür ausgebuht und ausgepfiffen.

 

Ahmet Kaya versuchte sich mit dem folgenden Satz zu verteidigen:

 

„Ben bin yıldır bir arada yaşayan Kürt ve Türk halklarının kardeş olduğunu, binlerce yıl daha bir arada yaşayacağına ve yaşaması gerektiğine inandığımı her yerde söyledim. Ama Kürt realitesini de kabul etmek zorundasınız.“ „Ich gab überall und immer kund, dass ich daran glaube, dass Türken und Kurden tausend Jahre friedlich zusammen leben, und dass dies auch tausende Jahre so fortfahren wird. Aber ihr müsst auch die kurdische Realität akzeptieren. “ 


 

Daraufhin bewarf ihn die türkische Sängerin Ebru Gündeş mit Messer und Gabel. Serdar Ortaç, der nach der Preisverleihung Ahmet Kaya einen Auftritt hatte, sang als Protest gegen den Sänger die umgeänderte Version seines Liedes, in die er unter anderem folgende Sätze eingebaut hatte:

 

„Bu devirde kimse sultan değil padişah değil. Atatürk yolunda Türkiye! Bu vatan bizim, ellerin değil!“ „In dieser Epoche gibt es weder Sultan noch Padischah. Die Türkei ist auf dem Weg Atatürks! Dieses Vaterland gehört uns, nicht anderen!“

 

Eine weitere türkische Prominente, Şenay Düdek, beschimpfte Ahmet Kaya als „Sünnetsiz pezevenk“ (unbeschnittener Zuhälter). Als nationalistische Lieder wie 10. Yıl Marşı abgespielt wurden, verliessen Ahmet Kaya und seine Frau, beschützt von einigen Personen, unter Panik die Veranstaltung.

 

Wegen seiner Rede an dem Abend drohten ihm bis zu 12 Jahre Haft. Nach einer Kampagne der Presse gegen ihn und einigen Morddrohungen verließ er 1999 die Türkei.

 

 

Sein Leben im Exil: Sein Leben im Exil war geprägt von Depression und Einsamkeit; von seiner Heimat war er vertrieben worden und war in einem Land (Frankreich), das ihm völlig fremd war. Er versprach seinen Fans, bald mit einem neuen Album zurück in die Türkei zu kommen und verfasste außerdem eine Gedichtensamlung, die beides jedoch erst nach seinem Tod veröffentlicht wurden.

 

Im europäischen Exil trat er hauptsächlich vor kurdischem Publikum auf und gab kleinere Konzerte bei großen, kulturellen Feierlichkeiten. Seine letzte Reportage wurde auf dem kurdischen Sender MEDYA TV, dessen Nachfolger heute Roj TV ist, ausgestrahlt. Ahmet Kaya starb 2000 in Paris an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Friedhof Père Lachaise beigesetzt. Sein Grab befindet sich neben dem von Yilmaz Güney. Heute gilt er als einer der wichtigsten kurdischen Sänger der Türkei.

 

 

Diskografie:

Ağlama Bebeğim (dt. Weine nicht mein Baby) (1985)

Acılara Tutunmak (dt. Sich an Schmerzen festhalten) (1985)

Şafak Türküsü (dt. Dämmerungslied) (1986)

An Gelir (dt. Der Moment kommt) (1986)

Yorgun Demokrat (dt. Müder Demokrat) (1987)

Başkaldırıyorum (dt. Ich erhebe mein Haupt) (1988)

Resitaller-1 (dt. Vorträge 1) (1989)

İyimser Bir Gül (dt. Eine Optimistische Rose) (1989)

Resitaller-2 (dt. Vorträge 2) (1990)

Sevgi Duvarı (dt. Liebesmauer) (1990)

Başım Belada (dt. Ich stecke in Schwierigkeiten) (1991)

Dokunma Yanarsın (dt. Berühre nicht, Du verbrennst Dich) (1992)

Tedirgin (dt. Beunruhigt) (1993)

Şarkılarım Dağlara (dt. Meine Lieder den Bergen) (1994)

Beni Bul (dt. Finde mich) (1995)

Yakamoz (dt. Meeresleuchten) (1996)

Dosta Düşmana Karşı (dt. Gegen Freund und Feind) (1998)

Hoşçakalın Gözüm (dt. Lebt wohl meine Lieben) (2001)

Biraz da Sen Ağla (dt. Weine auch Du ein bisschen) (2003)

Adı Bahtiyar (dt. Sein Name ist Bahtiyar)

Kalsın benim davam/divana kalsın(dt. Lass meinen Prozess/Lass ihn im Gerichtshof) (2005)

Gözlerim Bin Yaşında (dt. Meine Augen sind 1000 Jahre alt) (2006)

Ağladıkça (dt. Weinend...)

Kafama sıkar giderim (dt. Ich schieße mir in den Kopf und gehe)(1987)

Ağlama Baba Gelemedim Gine Yaşadım

 

 
   
 
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